sitecopy
Anmerkung: Der nachfolgende Artikel richtet sich an Nutzer von Linux oder anderen unixoiden Betriebssystemen. Das Programm sitecopy ist für Windows m. W. nicht erhältlich.
Wer als privater Anwender eine eigene Webseite betreiben möchte, landet in vielen Fällen bei einem der großen Webhoster. Bei den für Privatpersonen interessanten (weil günstigen) Paketen ist dann jedoch oftmals der Zugang zum Webspace nur über FTP möglich.
Der Update-Prozess einer Webseite wird damit im Vergleich zu anderen Verfahren, wie z. B. rsync unnötig aufwendig. Abhilfe schafft hier ein Tool namens sitecopy, das Verzeichnisse neben FTP auch noch über WebDAV synchronisieren kann.
Beim Einsatz von sitecopy sollte man sich jedoch darüber im Klaren sein, dass dieses Programm keinen Sicherheitsvorteil gegenüber FTP darstellt, da es quasi nur die „Buchhaltung" für FTP übernimmt.
Bevor das Programm genutzt werden kann, müssen einige Vorbereitungen getroffen werden.
Im Home-Verzeichnis des Benutzers müssen ein Anwendungsverzeichnis und eine Konfigurationsdatei angelegt werden, die nur von diesem Benutzer lesbar sind:
In der Datei .sitecopyrc werden anschließend die Einstellungen für die zu synchronisierenden Verzeichnisse eingetragen. Hier ein Beispiel:
site MeinBlog # Name des Profils server ftp.example.com # Adresse des FTP-Servers username max_mustermann # Benutzername für FTP password Passwort # Passwort für FTP local /home/max/website/ # lokales Verzeichnis remote /www/ # entferntes Verzeichnis
Es können dann noch weitere Einstellungen zum ersten Profil erfolgen sowie weitere Profile nach dem gleichen Schema angelegt werden, falls es weitere Webseiten gibt. Details finden sich auf der Man-Page von sitecopy.
Im einfachsten Fall (die Daten liegen nur lokal vor, das entfernte Verzeichnis ist eingerichtet) wird sitecopy mit dem Befehl
initialisiert.
Anschließend kann man sich mit
eventuelle Änderungen anzeigen lassen und mit
die Änderungen durchführen.
Beispiele für andere Konstellationen finden sich auf der Man-Page.