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Multiboot-USB-Sticks mit Ventoy erstellen

Wer beruflich oder privat des Öfteren gerufen wird, wenn ein PC Probleme macht, der braucht neben dem entsprechenden Werkzeug für die Hardware ggf. auch ein funktionierendes Betriebssystem, mit dem der PC getestet werden kann.

Aber auch, wenn es darum geht alte bzw. ältere PCs wieder herzurichten oder ein System auf Linux umzustellen, kann ein bootbares Medium mit möglichst mehreren Linux-Distibutionen sehr hilfreich sein.

An dieser Stelle kommt Ventoy ins Spiel. "Ventoy ist ein Open-Source-Tool zur Erstellung von bootfähigen USB-Laufwerken für die Datenformate ISO, WIM, IMG, VHD, EFI." (Quelle: Wikipedia)

Die Dokumentation von Ventoy beschreibt recht detailliert den Installationsprozess für Ventoy auf einem USB-Stick unter Linux und Windows. Anschließend müssen nur noch die Betriebssystem-Abbilder, z. B. im ISO-Format, in die größere Partition auf dem USB-Stick kopiert werden. Danach ist der USB-Stick im Prinzip einsatzbereit.

Es bietet sich allerdings an, die Installation noch etwas nachzubearbeiten. Dazu nimmt man das Tool VentoyPlugson. Mit einem Browser kann dann das Feintuning vorgenommen werden.

So können beispielsweise mit dem Global Control Plugin neben vielen anderen Dingen das Tastaturlayot und die Menüsprache ausgewählt werden, mit denen der Ventoy-USB-Stick anschließend startet.

Mit dem Theme Plugin lässt sich sogar die komplette grafische Darstellung anpassen. Unter GNOME-LOOK.ORG finden sich entsprechend Themes speziell für die Nutzung mit Ventoy. Die Ventoy Themes von Diego Duarte sind ein Beispiel für eine an GNOME angelehnte Reihe von Themes.

Mit dem Menu Alias Plugin lassen sich statt der Dateinamen der Betriebssystem-Abbilder entsprechende Alias-Namen anzeigen.

Damit sind die Möglichkeiten aber noch nicht ausgeschöpft. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, die Ventoy-Dokumentation zu Plugins (siehe dort über das seitliche Menü die Punkte unter Ventoy Plugin) zu konsultieren.